Lernen Sie die SK Executive Leadership kennen

Die Aussage „Führung heißt, andere groß zu machen, nicht andere klein zu machen“ spiegelt eine moderne, stärkenorientierte Sichtweise auf Führung wider. Sie basiert auf der Idee, dass Führungskräfte nicht durch Kontrolle, Machtausübung oder das Kleinmachen anderer erfolgreich sind, sondern durch die Förderung der individuellen Stärken ihrer Mitarbeiter. Hier ist eine detaillierte Erläuterung dessen, was hinter diesem Ansatz steckt:

​

Stärkenorientierte Führung - Grundprinzipien

• Fokus auf Potenzial: Stärkenorientierte Führung bedeutet, die individuellen Talente, Fähigkeiten und Potenziale der Mitarbeiter zu erkennen und gezielt zu fördern. Statt Schwächen zu kritisieren, werden Stärken identifiziert und ausgebaut.

• Ermutig und Empowerment: Führungskräfte schaffen ein Umfeld, in dem sich Mitarbeiter sicher fühlen, ihre Fähigkeiten einzubringen und sich weiterzuentwickeln. Sie ermutigen zur Eigeninitiative und fördern Selbstvertrauen.

• Individualisierung: Jeder Mensch hat einzigartige Talente. Eine stärkenorientierte Führungskraft behandelt Mitarbeiter nicht als homogene Gruppe, sondern als Individuen mit spezifischen Bedürfnissen und Kompetenzen.

 

Warum ist stärkenorientiertes Führung wichtig?

• Motivation und Engagement: Menschen sind motivierter, wenn sie ihre Stärken nutzen können. Sie fühlen sich wertgeschätzt und erleben Sinn in ihrer Arbeit.

• Leistung und Produktivität: Mitarbeiter, die ihre Stärken einsetzen können, arbeiten effizienter und kreativer. Das führt zu besseren Ergebnissen für das gesamte Team.

• Kultur der Wertschätzung: Eine stärkenorientierte Führung fördert ein positives Arbeitsklima, in dem Vertrauen, Respekt und Zusammenarbeit gedeihen.

• Förderung von Innovation: Durch die Betonung individueller Talente und Perspektiven entstehen neue Ideen und Lösungen, die das Team und die Organisation voranbringen.

 

Wie funktioniert stärkenorientiertes Führung in der Praxis?

• Stärken: Führungskräfte müssen aktiv die Stärken ihrer Mitarbeiter analysieren, z. B. durch Feedback, Gespräche oder diagnostische Tools wie das Gallup StrengthsFinder-Modell.

• Aufgaben passend: Aufgaben sollten so gestaltet werden, dass sie den individuellen Stärken der Mitarbeiter entsprechen. Ein kreativer Kopf sollte beispielsweise nicht mit monotonen Routinetätigkeiten überlastet werden.

• Feedback: Positives und konstruktives Feedback hilft Mitarbeitern, ihre Stärken weiterzuentwickeln und selbstbewusst einzusetzen.

• Weiterentwicklung: Führungskräfte sollten Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen, die die individuellen Stärken ausbauen, und Karrierewege ermöglichen, die auf diesen Stärken aufbauen.

• Teamarbeit: In einem stärkenorientierten Ansatz wird auch darauf geachtet, wie verschiedene Stärken im Team harmonieren und sich ergänzen können.

 

Abgrenzung zu traditioneller Führung

 

Traditionelle Führung setzt oft auf Kontrolle, Fehlervermeidung und die Korrektur von Schwächen. Diese Herangehensweise kann jedoch:

• Demotivierend wirken, da Mitarbeiter sich auf ihre Defizite reduziert fühlen.

• Innovation hemmen, weil sie wenig Raum für individuelle Entfaltung lässt.

• Zu einem Klima der Angst oder Konkurrenz führen, in dem Zusammenarbeit leidet.

Stärkenorientierte Führung hingegen fördert Vertrauen, Kreativität und eine langfristige Entwicklung der Mitarbeiter und des Unternehmens.

 

Fazit:

Führung, die darauf abzielt, andere „groß zu machen“, bedeutet, eine Kultur des Wachstums und der Unterstützung zu schaffen. Es geht darum, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, ihre Talente zu fördern und sie in die Lage zu versetzen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Diese Art der Führung ist nicht nur menschlich, sondern auch strategisch klug, da sie zu nachhaltigem Erfolg führt – für Einzelpersonen, Teams und die gesamte Organisation.

​